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Mit Schwung in die Wahlen 2023!

Über hundert Mitglieder und Gäste der SVP des Bezirks Meilen feierten einen Grillabend auf dem Schlattgut in Herrliberg. Dabei wechselten heitere Einlagen mit ernsten politischen Themen.

Es war eine glückliche Idee der Bezirkspartei, den Wahlauftakt in herrlicher Umgebung hoch über dem Zürichsee zu veranstalten. Der Andrang war entsprechend gross und alle Plätze bald besetzt. Unterhaltsam gestaltete sich die Befragung der Kandidaten für das eidgenössische Parlament durch den Kabarettisten Peter Pfändler, so dass kein Moment Langeweile aufkam. Pfändler hatte die Lacher auf seiner Seite, als er erzählte, dass seine Kinder wegen einer jungen gender-gerechten Thurgauer Lehrerin statt eines Schneemannes nur noch eine «Schneeperson» bauen durften. Nationalrat und Ständeratskandidat Gregor Rutz, von Pfändler zu einem «in der Politik untypischen knappen, prägnanten Votum» aufgefordert, erwiderte schlagfertig: «Ich bin mich von zuhause an eine kurze Redezeit gewohnt.»

Rutz führte aus, dass mittlerweile sogar die EU gemerkt habe, dass sie das Asylchaos angesichts der gemeinsamen Schengen-Aussengrenzen nicht mehr bewältigt. Nur in der Schweiz hätten die Verantwortlichen das Gefühl, sie könnten das Problem noch immer irgendwie administrieren. Dabei komme alle zehn Minuten ein Immigrant in unser Land, der dies eigentlich nicht dürfte, also eine Straftat begehe – was aber in keiner Weise geahndet werde. Unsere Asylgesetzgebung sei ausgerichtet auf eine ganz andere Situation, nämlich, dass an Leib und Leben gefährdete Menschen aus der Nachbarschaft an unsere Türe klopfen. Heute aber geht es laut Gregor Rutz um eine globale Wirtschaftsmigration, die mit dem klassischen Asylwesen nichts zu tun hat und welche die Schweiz in jeder Beziehung total überfordert.

Als Peter Pfändler dem Meilemer Nationalrat Thomas Matter vorhielt, er sehe ihn ihm Fernsehen kaum je lächeln, erwiderte der Angesprochene: «Ich möchte Dich lächeln sehen, wenn Du mit Jacqueline Badran diskutieren musst.» Matter warnte nachdrücklich vor einer Zehn-Millionen-Schweiz: Die Wohnungsnot bestehe nicht wegen den gestiegenen Ansprüchen der hiesigen Bevölkerung, sondern wegen der Zuwanderung. Auch das Gesundheits- und Bildungssystem leide unter dem unkontrollierten Ansturm, und der Fachkräftemangel sei ein Spiel ohne Grenzen, da es immer mehr Fachkräfte brauche, um die Zugewanderten zu verwalten, zu pflegen, zu unterrichten, zu verpflegen usw. Nur jeder zweite Zuwanderer gehe einer Beschäftigung nach, und auch diese zunehmend in Teilzeit. So kommen laut Matter auch unsere Infrastrukturen, unser Strombedarf, die Grünflächen, die Klimaziele, überhaupt unsere Lebensqualität unter die Räder. Um eine Zehn-Millionen-Schweiz zu verhindern, werde die SVP demnächst ihre «Nachhaltigkeits-Initiative» einreichen.

Die Küsnachter Nationalratskandidatin Nina Fehr Düsel, promovierte Unternehmensjuristin und Mutter zweier Kinder, äusserte sich besorgt über die zunehmende Kriminalität, die vor allem die Ausländer betreffe. Sie forderte nachdrücklich mehr Polizeipräsenz, gerade im Interesse der Sicherheit der Frauen. Was die Jugendkriminalität betreffe, muss man sich Anpassungen des Jugendstrafrechts überlegen. Wenn ein junger Mann im Alter von annähernd achtzehn Jahren einen Mord begehe – so erklärte Nina Fehr Düsel –, müsse eine Freiheitsstrafe möglich sein.

Domenik Ledergerber, Gastgeber des Abends, Nationalratskandidat, Kantonsrat und SVP-Kantonalparteipräsident, äusserte sich kritisch über die zunehmende Verdrängung der produzierenden Landwirtschaft; immer mehr würden Direktzahlungen für die Landschaftspflege ausgerichtet. Statt über gesunde und vor allem genügend Lebensmittel. diskutiere die Politik ernsthaft über die Massenschlachtung unserer Kühe im Dienst einer abseitigen Klima-Ideologie. Zudem werde die Landwirtschaft, wie auch das Gewerbe, mit immer mehr Formularen und bürokratischen Auflagen zugedeckt, was viel Zeit in Anspruch nehme und sich natürlich negativ auf die Produktepreise und damit die Konkurrenzfähigkeit auswirke.

Am wechselhaft nassen und trockenen Sommerabend wurde grilliert und bis in die späte Nacht angeregt diskutiert und gefeiert. Schade nur, dass wegen den vorhergesagten Gewittern und damit der beschränkten Platzzahl etliche Absagen an Interessierte für diesen erfolgreichen Wahlauftakt der SVP-Bezirkspartei Meilen erteilt werden mussten.

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