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Adventsabend der SVP Bezirk Meilen – Verfehlte Mediensubvention

Von Christoph Mörgeli, Stäfa

Zum traditionellen Adventsabend der SVP des Bezirks Meilen trafen sich über achtzig gutgelaunte Gäste im Festsaal Schneider in Meilen. Bezirkspräsident Tumasch Mischol (Hombrechtikon) führte als Tafelmajor souverän und humorvoll durch den Anlass. Er begrüsste neben Nationalrat Thomas Matter (Meilen) und die Kantonsräte Hans-Peter Amrein (Küsnacht) und Domenik Ledergerber (Herrliberg) speziell herzlich den Referenten des Abends, Markus Somm. Der bekannte, profilierter Verleger und Chefredaktor des «Nebelspalters» war früher auch in leitender Position bei der «Basler Zeitung» und bei der «Weltwoche» sowie als Inlandredaktor des «Tages-Anzeigers» tätig.

Aufgrund seiner grossen medienpolitischen Erfahrung schöpfte Markus Somm bei seinen Ausführungen über das Mediengesetz aus dem Vollen. Gewohnt prägnant und wortwitzig zerpflückte er die Vorlage, über die bereits am 13. Februar des kommenden Jahres abgestimmt wird. Es gehe bei diesem Geschäft um insgesamt 178 Millionen Franken pro Jahr. Dabei werde von den Befürwortern ständig behauptet, man verhindere mit der geplanten Mediensubvention das Sterben kleiner Lokalblätter. In Wirklichkeit profitierten aber Grossverlage der reichen Verlegerfamilien Ringier, Coninx oder Wanner. Dabei hätten diese selbst in Corona-Zeiten sehr gut verdient. Man könne und dürfe den digitalen Strukturwandel nicht mit Steuergeld aufhalten, eine solche Subventionierung sei nicht nachhaltig.

Markus Somm führte dem Publikum eindrücklich vor Augen, wie die SP und deren journalistischer Arm nicht nur Fernsehen und Radio SRG fest im Griff habe, sondern auch die ehemals bürgerlich-liberale Verlagshäuser. Die Presse müsse aber als vierte Gewalt dem Staat und seinen Organen kritisch auf die Finger schauen. Sobald der Staat Subventionen ausrichte, sei eine kritische Berichterstattung noch weniger möglich als heute in der linksgeprägten Medienlandschaft. Die Meinungsvielfalt, so Somm, sei aber in der Demokratie ein wichtiges Gut. So habe schon Winston Churchill gesagt: «Wenn zwei die gleiche Meinung haben, ist eine davon überflüssig.»

Nach einer lebhaften Diskussion ehrte die SVP-Bezirkspartei den 82-jährigen Otto Weiersmüller (Uetikon am See) für viele Jahrzehnte Bürgerengagement als Verfasser von Leserbriefen in verschiedenen Zeitungen. Der gelungene Adventsabend hat gezeigt, dass nach bald zwei Jahren der Corona-Einschränkungen das Bedürfnis gross ist, sich wieder zu treffen und gegenseitig auszutauschen.

Gutgelaunte Runde am Adventsabend: Journalist Christoph Mörgeli, Theres Weber, Präsidentin Zürcher Landfrauen, Verleger Markus Somm, Bezirkspräsident Tumasch Mischol und Nationalrat Thomas Matter

 

 

Für sein Engagement als Leserbriefschreiber geehrt: Otto Weiersmüller mit Bezirkspräsident Tumasch Mischol

 

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